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Göttersystem Rollenspiel - Entstehung Dunkelelfen Eigenwerk
von Neferu aus der Kategorie Geschichte - Spezielle Themen

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Primärverzeichnis von Neferu
Erstellt:    01.12.2004 00:00 2573 Lesungen, 3.6KB

Die Schöpfung
Am Anfang war nur die Dunkelheit, das Nichts, alleinige Schwärze.
Lolth war der Beginn des Seins, als sie Aaon, das Licht gebar. Und als sie ihrem Gegenstück das Leben geschenkt hatte, verzehrte sie sich augenblicklich nach seiner strahlenden Schönheit und wollte ihn zurück. Doch überall wo sie war, konnte er nicht sein.
Ihre Berührung war es, die seinen zarten Glanz schwinden ließ.
Deshalb schuf die dunkle Herrin einen Mittelpunkt, in dem sich Licht und Dunkelheit gemeinsam existieren konnten und sich im Schatten vereinigten.
Die Weltkugel war dieser Mittelpunkt, der sie zusammen sein ließ.
Sie verschönerten ihn und ließen allerlei Lebewesen auf ihm gedeihen und sprießen, vielfältig in Form und Farbe und ebenso sehnsüchtig, so dass sie in deren zusammenkunft ihr eigenes Glück erkennen konnten.

Die Anbetung
Die erschaffenen Wesen mit dem ausgeprägtesten Verstand waren die, die aufrecht gingen: Menschen und Elfen.
Sie erbauten Städte aus Stein und Holz, verfassten Schriften in vielfältigen Sprachen, führten Schlachten um Land und Ruhm und priesen ihre Schöpfer.
Doch schon bald musste Lolth erkennen, dass die Zweibeiner das Licht und die Wärme Aaons mehr liebten und verehrten. Sie erhoben die Hände erfürchtig zu seinem Symbol, der Sonne empor.
Lolths düsteres Mondfirmament blieb allein und ohne leidenschaftliche Lobpreisungen.
Da wurde sie zornig, denn ihr Stolz erinnerte sie, dass sie das erste war, dass alles in sich vereint hatte.
Heimlich wuchs ihr Hass, den sie vor ihrem Geliebten zu verbergen suchte, ihn ihre boshaften, neiderfüllten Gedanken nicht merken zu lassen und so zog sie sich in Gestalt einer wunderschönen Menschenfrau in ein irdisches Königreich zurück.

Der Verrat und die Verbannung
Es war das Königreich des Herrschers Nion aus dem Geschlechte der Ilibeth, einem hochgewachsenen Elfenwesen, der hochmütig und stolz war und sich für das grazilste und edelgesichtigste Geschöpf des ganzen Erdballs hielt.
Als die Dame Lolth sein Antlitz erblickte, gierte in ihr das Verlangen, sich seiner zu bemächtigen, ihn sich einzuverleiben, denn seine Schönheit war tatsächlich ein Element der Perfektion.
Ilibeth hingegen war von der göttlichen Gestalt Lolths ebenso wolllüstig fasziniert und so fanden sie zusammen. Doch die Zusammenkunft blieb nicht folgenlos, denn Lolth hatte empfangen und ein Spross des Elfenkönigs keimte in ihrem Leib.
Sie gebar Morkar, das Zwielicht, ein halbgöttliches Wesen voll Neid, Zweifel und Selbstsucht.
Als Aaon den Betrug bemerkte, geriet er außer sich von Enttäuschung und gebrochener Liebe.
Er hatte schon lange erkannt, dass seine Macht die der Lolth übertreffen konnte und so sprach er:
"Du Lolth, mein Gegenstück, meine Mutter und mein ärgstes Verlangen. Nicht länger sollst du in deinem Verrat an meiner Seite sein. Denn du hast mich hintergangen, deine Worte der Versprechen Lüge werden lassen! Krieche mit den Spinnen und dem Getier, deinesgleichen, im Dunkel unter der Erdoberfläche und wage nicht mehr, in meinem Lichte zu stehen, denn sonst sollst du verglühen."
Und er stieg als Glut,als Innerstes des Innern des Sonnengestirns in den Himmel empor. Seine gleißenden Strahlen waren unbarmherzig und vertrieben Lolths Finsternis in die Abgründe der Erde hinab.
Auch verfluchte Aaon das Königreich des Frevlers Ilibeth. Nion und sein gesamtes Volk erfuhren die Berührung der Sonne zum ersten Mal als brennend und ihre Haut wurde zart und verbrannte.
Sie flüchteten in Höhlensysteme unter die Erde und ihre Haut blieb verkohlt und schwarz von Generation zu Generation, gezeichnet von der Strafe des Gottes.
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