Kontakt von 1999 von Shekinah aus der Kategorie Freier Text - Abstraktes - Surreales |
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Open Air Festival irgendwo im Busch Australiens. Ein wunderschöner Sonnenuntergang in den prächtigsten Rottönen erblickte sie, als sie auf einer ausgebreiteten Decke erwachte. Sie bestaunte die wundervollen Farben nur kurz, denn sie war getrieben von einen wichtigen Traum den sie zuvor gerade träumte und unbedingt aufschreiben wollte. Denn das tat sie oft wenn sie träumte und sie spürte der Traum ist wichtig doch so subtil wie Nebel der schnell schwindet. So nahm sie Papier und Stift und begann zu schreiben... Sie hatte die Fähigkeit Stimmungen und Energien zu fühlen... so blieb es ihr nicht verborgen, dass sie die Unruhe in der Menge wahrnahm... wie eine Herde aufmerksam gemachter Rehe, die gerade Gefahr wittern, es aber noch nicht richtig orten können und somit der Fluchtweg noch verborgen. Sie schaute um zu sehen was die Menschen um sie herum denn so in Unruhe versetzte und da sie auf dem Boden sass hatte sie einen anderen Blickwinkel als alle anderen, die um sie herum schwirrten. Sie schaut hoch und sah am Himmel rings um den gesamten Platz des Festivals ein Raumschiff nach dem anderen, so an die zwölf bildeten einen Kreis über das Gelände. Zu ihrem eigenen erstaunen blieb sie innerlich ruhig, eher eine Freude kam auf, sie wusste aus etlichen Traumbotschaften, dass dies endlich der Tag ist, auf den sie unbewusst lange gewartet hatte... endlich ihre Sternengeschwister wieder zu sehen... hautnah und in echt, nicht nur so schemenhaft und fast unglaubwürdig durch ihre Visionen und Träume, die sie seit Kindheit an immer wieder hatte. Diese Raumschiffe waren alle auf ihre Art wunderschön, diese Lichter in der einige von ihnen strahlten, hatte sie bisher mit ihren physischen Augen noch nicht gesehen und genau das machte es für sie noch lebendiger, sie pulsierten und strahlten so als würden die Schiffe selber leben. Keines glich dem anderen, sie hatten die verschiedensten Formen... einige die uns schon aus SF-Filmen bekannten Untertassen-aehnlichen, laengliche Zigarrenformen, dann aber auch Formen die Mensch bisher nur unterm Mikroskop erblickte, nun aber in riesiger Gestalt...keineswegs beängstigend oder bedrohlich wirkend. Auch sie schritt zu ihren Geschwistern, sie sah ihren Sternenbruder, er stand vor bereits versammelter Gruppe und sprach zu ihnen.... sie verstand die Sprache zuerst nicht, doch als sie sich in die Gruppe begab, war es als betrete sie ein Energiefeld, wandelte es sich und sie verstand ihn. Doch nicht akustisch über ihre menschlichen Ohren, es war als würden die Worte direkt in ihr Herz gelangen und verstand sie und dies mit jeder einzelnen Faser ihres Körpers. Seine Worte bestanden nur zu etwa 10 % aus Klang, der Rest war Energie in Form von intensiven Gefühl von Liebe, die die Menschen in der Konzentration bisher nur erfuhren wenn sie einen spirituellen Lehrer begegneten und sich diesem öffneten. Ihr Gesicht wurde warm und nass, bis sie realisierte dass ihr Tränen runter rannen, Freudentränen, so als würden sie direkt aus dem Herzen überfliessen, denn es wurde gerade reichlich angefüllt. Sie selber kannte es bereits aus Heilmeditationen, wo sie, wie sie es nannte frische downloads von 'oben' bekam, die sie hier verankern wollte. Auch da hatte sie immer dieses starke Liebe-Gefühl, es gibt kein passenderes Wort dafür. Was Menschen allgemein unter Liebe verstehen und oft in Verbindung zu einen anderen Menschen erst aktivieren, ist nur ein Schatten dessen, was sie in Meditationen fühlt und gerade JETZT wo ihr Sternen-Bruder zu allen sprach.... Er gab eine wichtige Botschaft, er sagte, dass nun diese Zeit vorbei sei und das gesteckte Ziel wurde nicht erreicht, doch sie müssten nun die Erde verlassen. Wie ein Ruck durch fuhr es jeden einzelnen.... eine Traurigkeit, Enttäuschung und ein Gefühl des Versagens machte sich in ihnen breit, das bemerkte sie bei sich und spürte es auch bei jedem anderen. Diese Gabe schien auch ihr Sternenbruder zu haben der vorne stand. Sogleich fing er an sanftmütig zu Lächeln, meinte was von 'menscheln' und bewerten und dass es nichts absolut gar nichts mache, ob es alles geschafft sei oder nicht. Um was es aber wirklich ging, sagte er auch nicht, zumindest erschloss es sich ihr nicht. Mit diesen letzten Worten floss wieder soviel Liebe in alle Herzen. Damit wurden alle mehr oder weniger stehen gelassen. Es war vorbei, so sagte er, was genau? Es tauchten Fragen auf... verlassen sie uns nun wieder? Gehen wir mit? Was ist der Sinn? …. |
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Die Fragen sind vor 13 Jahren gestellt, ich bin geduldig ;) |