Ein Brief aus der Vergangenheit erhielt ich heut': Ich verließ mein altes Ich. Ich wusste nicht, was mein uns war von dem Erlebten. Alles nahe hatte sich verdreht, gehörte woandershin. Die Zeit ist reif, um zu erkennen, der Drahtverbau um m ich herum niedergetreten, mein Märchen - verloren. Bin nicht mehr das, was ich war, lauf Verletzungen nicht entgegen. Es gibt niemanden, dessen Blick ich folgen kann es gibt nichts was mein Herz noch spüren kann. ... und ging fort in meiner Not ... um zu leben. Ich glaubte, es würde mich ängstigen, aber später dachte ich. Was ich je geliebt habe, hatte Wahrheit. Und was ich liebe braucht ein waches Auge, dass die Vergangenheit nicht an mir nagt. aber jetzt ... geh' ich fort. Auch wenn ich nicht mehr die alte sein werde nach meiner Reise ich eines Tages wieder von Dir träume Dir zufällig begegnen werde ich vielleicht nicht nicht mehr die sein, die Du gekannt hast, die Dich vielleicht wieder lieben kann, allen Fegefeuern zum Trotz ... und ging damals fort in meiner Not. ... wollte meinen Weg zurückgehen mit wackligen Füßen und ganz viel Mut, ganz sacht wieder Vertrauen finden und spüren, was mich doch nicht loslässt an Dir, mich fortreibt und doch die Seele zerreißt ... aber jetzt war ich zu lange schweigend fort, in Gedanken immer dort ... ... aber jetzt war ich zu lange schweigend fort ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nur habe ich leider viel zu spät verstanden, was es heisst einen Menschen im Herzen zu tragen und nicht ein Abbild dessen, was die eigenen Sehnsüchte sind. Heute weiß ich, hätte ich ihrem Vertrauen in mich genauso geglaubt mit so wenig Beweisen wie sie, ihre Reise machen lassen und trotzdem spüren, dass sie mich nie alleine gelassen hat. wenn ich sie hätte lieben können mit dem was sie war und was sie geben konnte, vielleicht wäre sie zum Ausruhen zurückgekommen, und mit Vertrauen Schritt für Schritt auch geblieben. Es ist eine Lehre des Lebens, dass nichts "tun zu müssen" oder "tun zu können" keine Gleichgültigkeit bedeutet, sondern eine Annahme eines Menschen, deren Tiefe nicht mit Worten zu Beschreiben ist. Ich wünsche jedem Menschen irgendwann so eine Begegnung und die Sensibilität für die Pflege dieses seltenen Samenkorns.
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