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Verglüht I ![]() von Himmelsstuermer aus der Kategorie Gedanke - Leben |
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Ich wollte doch einfach nur mit ganzem Herzen lieben, wollte beschützen und an ihrer Seite stehen. Dabei habe ich nicht gemerkt, dass sie selbst entscheiden kann, wann sie meine Stärke braucht, dass ich mit den Steinen, die ich ihr aus dem Weg räumte, eine Schwäche unterstellt habe, die sie nicht hat. Was sie dachte, fühlte, wollte~nun, ich dachte in der Liebe muss es bei Beiden gleich sein, um dann zu erfahren, dass nicht der ewige Gleichklang, sondern gerade die Unterschiedlichkeit des Anderen mitzuleben, der schwerste Weg ist. Ich wollte auch schwach sein und das konnte ich auch, aber die Stärke, die sie mir nicht geben konnte, habe ich als Vorwurf verpackt. Ich habe ihr so tief vertraut und ich glaube, sie mir auch, aber wenn ich mich daran zurückerinnere, wieviel ich mit Worten und Gesten bewiesen haben musste, dann fühle ich mich haltlos. Als sie mir sovieles erzählte, habe ich nicht zugehört bei dem was ich nicht hören wollte, was meine Selbstzweifel bestärkt hätte, was mir das Gefühl gegeben hätte, dass sie auch ohne mich leben könnte. Manches hat sie mir erzählt, was ich nicht verstehen konnte und ich musste immer eine Lösung haben~ heute weiß ich ~~~ einfach nur da sein + anlehnen können, hätte schon gereicht. Ihre Nähe und Ihre Wärme war ein Feuerwerk, aber irgendwann glühte es aus. Und ausgerechnet da, wo sie meine Hilfe + geborgenheit am Nötigsten brauchte, habe ich nicht zugelassen, dass sie sich die Nähe und Wärme nahm, die sie brauchte. Dabei, glaube ich heute, wäre es so einfach gewesen; nicht zu fordern, sondern zuzulassen, was geht. Mit keinen Worten konnte sie es mir erklären, sodass ich es verstehen konnte und während ich versuchte verzweifelt verletzend die Flamme wieder zu entfachen, verlor sie Vertrauen und die Liebe. Jeder kleine Schritt von Ihr wieder zurück war mir immer zu wenig, zu klein, nicht dass was ich wollte und brauchte. Ich habe nicht begreifen können, dass so ein tiefes Herz mich mit so wenig Nehmen so einfach zutiefst lieben könnte. Sie ist gegangen und eigentlich sollte man aus "Fehlern" lernen. Aber es fällt mir schwer, Frauen vielleicht auch; das Los-Gehen- Lassen. Meine Versuche irgendwie wieder näher zu kommen treiben Sie nur fort und schaffen eine Distanz, die so schmerzhaft ist. Am Schwersten ist zu erahnen, was hätte sein können, wenn ich Ihr mit dem Herzen geglaubt hätte. Denn jetzt glaubt sie mir weder meinen Worten noch vertraut sie meiner Seele. Vielleicht hat jemand von Euch einen Tip fürs LosLassen, wie man lieben kann ohne den Anderen zu erdrücken ~ diese Geschichte ist zu Ende, aber trotzdem hat sie mir für das nächste Leben einen Funken mitgegeben, um nicht noch ein Herz zu zerreißen und meines besser annehmen zu können. |