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mein leben... Eigenwerk
von Seelenfang aus der Kategorie Freier Text - Persönliches

About me...
ein kleiner Text über mich ;-)
Erstellt:    24.10.2008 23:33
Geändert: 25.10.2008 20:09
1870 Lesungen, 3.7KB

...ja mein Leben das war bisher ein auf und ab. Man könnte es mit einer Achterbahnfahrt vergleichen, nur das es eben nicht so viel Spaß gemacht hat wie eine solche. Gut einige Dinge waren doch lustig, und andere Dinge waren einfach nur wunderschön. Doch waren diese Zeiten viel zu selten und ich musste sie mir viel zu schwer erkaufen.
­Ich möchte hier gleich zu Anfang klarstellen, es ist keiner gezwungen das hier zu lesen, und Mitleid will ich auch keines haben. Es ist eben einfach nur ein Text über meine Leben von Anfang bis zum Jetzigen Zeitpunkt da ich hier
­sitze und diesen Text schreibe. Also geboren wurde ich im Juli 1970 als einer von zwei Zwillingsbrüdern. Ich war derjenige der sich mehr Zeit ließ, und so kam ich als zweiter auf die Welt(das hängt mir heute noch an). Mein Bruder durfte schon nach Hause aber da ich ein Sorgenkind war musste ich noch eine Weile in der Klinik bleiben. Wie sich heraustellte hatte ich eine Krankheit von meinem Vater geerbt, die noch bis heute mein Leben bestimmt, aber sowas kann man sich eben nicht heraussuchen. Ich musste dadurch schon sehr zeitig lernen, mit mir unbekannten und auch teilweise unangenehmen Situationen fertig zu werden. Wenn man als kleines Kind ständig in weit entfernten Kliniken eingewiesen wird, und dort viele Wochen allein, ohne Eltern oder Geschwister verbringen muss, fällt es einem schwer sich in den Zeiten zu Hause in die Familie einzufügen. Schätze das war wohl der Grund warum ich das Problemkind von den vieren war. Die einzige die mich in dieser Zeit wirklich gern gehabt hat, war meine kleine Schwester. Mit den anderen stand ich wohl eher auf Kriegsfuß oder so was. Es war ein ständiges Hin und Her zwischen Heim und Klinik das es mir nicht leicht gemacht hat eine stabile Beziehung zu meiner Familie aufzubauen. Als mein Vater schließlich an seiner Krankheit starb(ich wußte nun das er Dialysepatient war) war der Familienzusammenhalt für mich völlig verloren gegangen. Außerdem wusste ich ja nun was auf mich zukam da ich ja die selbe Krankheit hatte. Der Tag kam als ich 16-17 war. Dialyse!!! Ich war echt fertig mit der Welt denn zu den Zeiten (es war ja noch tiefste DDR) war die Dialyse echt kein Zuckerschlecken(nicht das es das heute wäre, aber eben kein Vergleich). Alle Klassenkameraden und mein Zwilling hatte ihre letzten großen Ferien und ich mußte jeden zweiten Tag an diese Maschine.... ich fand es einfach nicht fair. Doch es geschehen eben noch Zeichen und Wunder und so erhielt ich schon nach sehr kurzer Wartezeit eine Niere. Ich kann nur sagen, es waren wundervolle 6 Jahre. Tja länger hat sie leider nicht gehalten. Es war sicher meiner Jugend und der damit verbundenen Unreife zuzuschreiben, das die Niere nicht länger hielt, aber hinterher ist man immer schlauer, heißt es ja nicht umsonst. Zum Glück war inzwischen Wendezeit und somit auch die Qualität der Dialyse erheblich verbessert worden, so das die Aussicht auf noch ein paar gute Jahre gar nicht so unwahrscheinlich ist. Mittlerweile bin ich Vati einer fast 11-jährigen Tochter und ein alter Dialyse-Hase.Ich war 11 Jahre glücklich verheiratet, doch nun hat sich meine Frau einen anderen gesucht, und mich so wie ich nun mal bin(eigentlich ganz lieb und hoffnungslos romantisch) wieder frei gegeben. Nun sitz ich hier und schreib so einen ellenlangen Text(den sich wahrscheinlich eh keiner durchliest) und hoffe das ich irgendwo in den Weiten des worldwideweb jemanden finde der ähnliches erlebt hat und mich ein wenig verstehen kann. Ich grüsse euch alle ganz lieb und macht was aus euren Leben!!!

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