Ein Versuch, die Schlammschlacht zwischen den Beckers zu analysieren: (ja, gut, ist halt schon etwas kalter Kaffee...) von Emperor aus der Kategorie Gedanke - Leben |
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Es gibt wahrscheinlich keinen einzigen Menschen mehr in Deutschland, der nicht davon weiß - alle Zeitungen und alle Fernsehkanäle wälzen sich wie Schweine im Schlamm (da fragt man sich, wer nun wirklich eine Schlammschlacht austrägt), und freuen sich darüber, täglich neue Aspekte des Becker-Streits au joir zu bringen. Was einem da besonders auffällt, ist die folgende Frage: Würde eine liebende Ehefrau eigentlich wollen, ihren geliebten Ehemann um die Hälfte seines Vermögens zu erleichtern? Die Hälfte des Vermögens, an dessen Verdienst sie so gut wie überhaupt nicht beteiligt war? Die ganzen Kreuzverhöre bei dem Gericht in Miami sehen aus wie ein billiges und schlecht vorbereitetes Spiel, das nur einen Gewinner haben kann - wobei es selbstverständlich nicht der Boris ist. Ein Blinder kann sehen, dass all diese Gerichte nur einen Zweck haben: den Ehemann zu verwirren, und zwar gründlich, so dass er (hoffentlich) einen Fehler macht und das offenbart, was ihn (hoffentlich) noch "negativer" darstellt als er jetzt schon "ist". Und wenn es dem schon so sei, so behaupten sofort alle Frauen der Welt, die einen übermäßigen Ehrgeiz besitzen, dass sie eine Affäre mit Boris hatten, aus der (!!!) auch noch ein Kind hervorgegangen ist, von dem die Öffentlichkeit absolut nichts (!!!) wusste. Oiiii, du! Einer, der das liest und nicht darüber nachdenkt, könnte sagen, "Na, du bist ja ein Becker-Fan, du! Und jetzt verteidigste denn auch noch!" Um dies zu verhindern, sage ich sofort: Ich bin es nicht - und ausserdem kann ich Tennis und AOL-Werbung nicht ausstehen. Aber wenn ich mir diese genze Geschichte ansehe, dann frag ich mich (und ich würde mich freuen, wenn ich nicht der einzige wäre): Warum macht man Berichte über Boris Becker, in den seine Ehefrau höchstens mal mit ein paar Worten erwähnt wird? Warum sieht man im Fernsehen nur Boris schwitzend vor dem Anwalt sitzen und nicht die Barbara - es sollen eigentlich beide Seiten befragt werden? Warum gibt es noch einen weiteren Gerichtsprozess, das lediglich (!) über den Austragungsort des Hauptgerichtsprozesses entscheidet? Wenn ihr diese Fragen beantworten könnt - sehr gut. Ich kann es nämlich nicht. Und ich meine nicht die Aufführung utilitärer Gründe, nein - unsere Seite beschäftigt sich mit dem Thema Liebe, und das weitere könnt ihr euch denken. Natürlich würde man mich jetzt fragen, was diese ganze Story mit unserem Page-Thema zu tun hat. Nun, eine Frage darüber steht am Anfang dieser (versuchten) Analyse, und eine zweite will ich jetzt stellen: Was hat es mit Liebe zu tun, wenn eine Ehefrau ihren Ehemann derart in den Schmutz stampft? Und können wir in diesem Fall überhaupt von Liebe reden? Oder ist es die Bestätigung der Aussage, dass es zwischen der Liebe und dem Hass nur ein Schritt ist? Dann kann ich den Leuten nur wünschen, niemals diesen einen Schritt zu gehen. |