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Juliane: "Beziehungs-Weise" : Ich habe einen Traum...  von Ahnengalerie aus der Kategorie Freier Text - Liebe, Erotik, Partnerschaft - Beziehung 
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Beziehungs-Weise Ich habe einen Traum... Ich träumte von Wärme und Nähe- von langen Gesprächen an kalten Wintertagen, von zwei Menschen, die sich lange kennen und sich trotzdem immer wieder suchen...die nicht die Augen verschließen und versuchen nur das zu sehen, was sie sehen wollen. Ich träumte einen Traum von mir und von dir.Wir schauten uns in die Augen-wie bei unseren ersten Begegnungen. Wir suchten in den Augen des Anderen zu lesen. Wir überwanden unsere Enttäuschung darüber, daß wir oft nicht die Erwartungen, die wir gegenseitig an uns stellen, erfüllen können.Wir sahen, daß wir viel mehr sind, als wir bisher von uns kennen. Da blitzte in deinen Augen ein Licht- eine Hoffnung, der ich folgte bis zu deinem Herzen. Ich sah alles, was ich so lieb habe. Ich sah deine Zärtlichkeit, deine Energie, deineLiebe zu mir, deine Aufmerksamkeit, deinen Sinn für Schönheit, dein Gerechtigkeitsempfinden, deine Sehnsucht nach Nähe, Wärme und Geborgenheit. Ich sah deinen Wunsch nach Verstehen und Vertrauen. Aber ich sah auch anderes; ich sah Unordnung und in einer dämmrigen Ecke deines Herzens lag ein großer Ablagekorb und dort türmte sich ein großer Berg von Gefühlen und Fragen und ich sah dort ein erschöpftes, klitzekleines Trotzdem, aber auch einen großen grauen Wurm, der hieß Resignation. Dieser Wurm mischte und zerwühlte ständig die Dinge und Gefühle im Ablagekorb und das Trotzdem kam nicht dagegen an, schaffte es nicht zu sortieren. Ich sah ein graues starkes kaltes Etwas, das war der Ehrgeiz, der war sehr groß und machte sich sehr breit-schob viele deiner guten Seiten einfach in die Ecke, gab ständig Anweisungen und sagte ständig:"Keine Zeit, wir wollen was erreichen." Ich sah auch eine Unzufriedenheit, die sich über alles, was im Herzen geschah wie ein Nebelschleier legte. Sie hatte sich zur Unkenntlichkeit verbunden mit der Resignation. Ich sah aber auch ein rotes kleines Fünkchen, das immer wieder aufblitzte und in den Momenten wich das Graue. Es ist die Hoffnung, die mir in deinen Augen begegnete. Sie möchte mehr Aufmerksamkeit. Sie möchte sich mit meiner Hoffnung verbinden-damit wir uns so begegnen wie zwei Frischverliebte, die einander die ganze Hoffnung bedeuten. Mein Traum führte mich zu dir wie mein Leben. Nimm teil am Geschehen in deinem Herzen, laß mich auch dabeisein-laß uns wieder tanzen und hoffen und zärtlich sein... Ich glaube an all das, was uns verbindet und sehe auch all das, was uns trennt. Ich glaube, daß wir immer wieder zueinander finden können, solange wir es beide wollen, solange wir uns der Mühe wert sind. Wir können einander all das sein, wovon wir träumen,wenn wir bereit sind aufeinander zuzugehen und uns wirklich zu begegnen...soviel zu "investieren" wie zu Beginn. Leben ist so lebendig, daß man sich nie auf dem Wissen, das man vom Anderen hat ausruhen kann...das hieße auch, ihn für tot zu erklären. Es passiert so viel in uns- Tag für Tag, was uns verändert- Stück für Stück...sich suchen und finden ist keine Arbeit,sondern ein Geschenk. "Wenn einer alleine träumt, ist es ein Traum...wenn zwei gemeinsam träumen ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit"(Zitat) | ||||||||||
