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Ich habe keine Chance, also ergreife ich sie  von Hundefluesterer aus der Kategorie Freier Text - Persönliches - Selbsterlebtes |
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Ich habe keine Chance, also ergreife ich sie Siebte Klasse, Hauptschule. Ich bin traditionell beim Sport immer einer der letzten drei, die in eine Mannschaft gewählt werden. Fußball, der Maßstab aller Dinge, liegt mir halt nicht. Handball noch weniger. Das weiß ich selbst, also jammere ich nicht. Meine einzige Chance: Im Tor! Die Schule veranstaltet ein Handballturnier. Drei Monate vorher wird verstärkt Handball gespielt. Ich, im Tor. Spiele gut. Aber das denke nur ich. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Der Rangordnung zufolge bin ich schließlich einer der „Schlechten“. Also werde ich auch als Ersatztormann aufgestellt. Nichtsdestotrotz nehme ich für mich die Sache ernst und stelle mir ein eigenes Trainingsprogramm zusammen. Der große Tag ist gekommen. Der erste Torwart ist nicht erschienen. Also müssen sie mit mir vorlieb nehmen. Ich spiele super. Mutiere zum „Siebenmeterkiller“. Das Publikum steht begeistert hinter mir. Die kennen die Rangordnung nicht. Ein schönes Gefühl. Wir gewinnen auch gegen achte und neunte Klassen. Und kommen, sensationell, ins kleine Endspiel. Wir haben die wenigsten Tore erhalten, aber auch die wenigsten geschossen. Am Ende werden wir knapp Vierter. Ich werde gefeiert, vom Publikum, vereinzelt auch von Gegnern gelobt. Geiles Gefühl. In der folgenden Woche im Sport wieder das gewohnte. Ich werde als vorletzter gewählt, sitze auf der Auswechselbank. Alles ist wieder da, wo es hingehört. Bitter, aber man muß selbst wissen was man kann und was nicht. | ||||||||||
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