Diese "Weisheit" empfand ich als Herausforderung.
Es gibt niemanden (kein Lebewesen), der nicht denkt. Scheinbar kommt es nur auf das Verhältnis zwischen Instinkt (Unterbewußtsein) und Bewußtsein an. Würde der Mensch nicht bewußt denken, verhielte er sich instinktiv (wie Tiere). Diesen Eindruck könnte man von einigen menschlichen Zeitgenossen leider haben.
Kann man es als Vorteil empfinden, nicht denken zu müssen? Worin bestünden dann eventuell solche Vorteile?
Offenbar haben sich die Mächtigen ihre Fähigkeit zu denken zunutze gemacht, um Weniger-Denkende (die Mehrheit?) für ihre Vorteile auszunutzen. Wenn die Mehrheit der Weniger-Denkenden ihre Denkfähigkeiten besser einsetzen würden, könnten sie den Machtverhältnissen mit Solidarisation Einhalt (Rückzug zu einer besseren Ordnung?) gebieten. Offenbar war und ist das der Mehrheit von Weniger-Denkenden nicht bewußt (politisch, wirtschaftlich,gesellschaftlich). Damit will ich nicht sagen, daß (der uns bekannte) Sozialismus als Lösung überhaupt in Frage käme.
Der Fähigkeit, denken zu können und sinnvoll zu nutzen, ohne es ununterbrochen zu tun - es als in die Ausgewogenheit von/mit Körper und Seele einzubeziehen, sollte jedem bewußt werden. Dazu paßt die Aussage von Aristoteles: "Der tugendhafte Mensch wählt die Mitte und entfernt sich von beiden Extremen, dem Zuviel und dem Zuwenig." |